Festspiel­bezirk 2030

Die Festspielhäuser in Salzburg bedürfen einer grundlegenden Sanierung, Neuorganisation und Erweiterung, um den Herausforderungen der Zukunft entsprechen zu können. Eine international besetzte Fachjury hat unter 15 Projekten einstimmig ein Siegerprojekt gekürt. Das renommierte Wiener Architekturbüro Jabornegg & Pálffy hat gemeinsam mit dem Generalkonsulenten Vasko+Partner Ingenieure den zweistufigen europaweiten Wettbewerb für sich entschieden. „Das Projekt Festspielbezirk 2030 ist der letzte Baustein in der über 100-jährigen Baugeschichte des Festspielbezirks. Damit wird die Zukunft einer der wichtigsten kulturellen Infrastrukturen des Landes gesichert. Zum ersten Mal liegt der Fokus auf den Werkstätten, Arbeitsräumen und daher Arbeitsbedingungen der Personen, die die Festspiele erst möglich machen, den Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten. Das Bauvorhaben Festspielbezirk 2030 ist dreigeteilt: Die Sanierung und Erweiterung des Bestandes anhand von ambitionierten Nachhaltigkeitszielen, Sanierung der Bühnen- und Haustechnik, deren Lebenszyklen weit überschritten sind, und die Errichtung einer Logistikspange im Berg, wodurch Zu- und Abtransporte von Lasten durch die Salzburger Altstadt spürbar reduziert und dieses Weltkulturerbe aufgewertet wird“, sagt Lukas Crepaz, Kaufmännischer Direktor der Salzburger Festspiele.

www.festspielbezirk2030.at

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Jabornegg und Palffy Visualisierung

Jabornegg und Palffy Visualisierung

Festspielzentrum © Marte.Marte

Festspielzentrum © Marte.Marte

Jabornegg und Palffy Visualisierung

Jabornegg und Palffy Visualisierung

Festspielbezirk 2030

Seit 100 Jahren Treffpunkt für Kultur
Der Salzburger Festspielbezirk ist zentraler Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes Salzburg. Prägender Architekt des Festspielbezirks war der österreichische Architekt Clemens Holzmeister, der diesen aus dem ehemaligen fürsterzbischöflichen Marstall samt Reitschule entwickelte. In der über 100jährigen Baugeschichte entstanden seit 1924 die drei zentralen Spielorte der Salzburger Festspiele: das Große Festspielhaus, das Haus für Mozart und die Felsenreitschule.

Wir bauen Zukunft
Mit dem Projekt Festspielbezirk 2030 wird die für das Salzburger Kulturleben so zentrale Infrastruktur für die Zukunft gesichert und weiterentwickelt. Neben den Festspielen nutzt eine Vielzahl von Salzburger Kulturinstitutionen und internationalen Gastveranstaltern die drei Häuser ganzjährig als Veranstaltungsort. Insgesamt besuchen pro Jahr an die 850.000 Besucherinnen und Besucher die Salzburger Festspiele und die Veranstaltungen der Mozartwoche, der Osterfestspiele, des Adventsingens, der Salzburger Kulturvereinigung, des Mozarteumorchesters, der Philharmonie Salzburg, des Landestheaters und vieler weiterer Institutionen des Salzburger Kulturlebens. Auch große Bands und populäre Musikerinnen und Musiker begeistern hier ihr Publikum.

Kultur braucht Raum
Die Festspielhäuser bedürfen einer grundlegenden Sanierung, Neuorganisation und Erweiterung, um den Herausforderungen der Zukunft entsprechen zu können. Im Festspielbezirk gibt es 65 Berufsgruppen, davon arbeiten 20 in den Werkstätten: Schlosserei, Tapeziererei, Malsaal, E-Werkstatt, Maske, Kostümabteilung und Schneiderei. Für sie wird ein neues Gebäude im Herzen des Festspielbezirks gebaut. Der Bestand der Festspielhäuser wird nachhaltig saniert und die am Ende ihres Lebenszyklus stehende Gebäude- und Bühnentechnik erneuert. Durch eine Zufahrt im Sigmundstor wird der gesamte Lieferverkehr neu geregelt, die Hofstallgasse somit aufgewertet. Bei laufendem Betrieb wird der Umbau 2032 nach Plänen des Architekturbüros Jabornegg & Pálffy abgeschlossen sein


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Mühlbach 11
5141 Moosdorf | Österreich